Nach eineinhalb Jahren COVID-19 und den gesellschaftlichen Einschränkungen war die Freude umso grösser, dass die Generalversammlung der Vereinigung Schweizerischer Kreiskommandanten durchgeführt werden konnte. Im gewohnten Zweijahresrhythmus trafen sich die aktiven und ehemaligen Kreiskommandanten sowie Gäste aus Militär, Verwaltung und Politik zur zweitägigen Generalversammlung in Freiburg. Nach 1933 und 1973 wurden wir einmal mehr am Kantonshauptort in Freiburg herzlich empfangen. Frédéric Gaillard, Kreiskommandant Freiburg verantwortlich für das Rahmenprogramm rund um die Generalversammlung, begrüsste die Teilnehmer.
Nach einem kleinen Imbiss ging es gestärkt in die Arbeitssitzung, an welcher der Chef der Armee, der Chef Personelles der Armee und der Präsident der Vereinigung Schweizerischer Kreiskommandanten aus erster Hand über aktuelle Themen informierten. Daniel Bosshard, Präsident VSK zog Bilanz der Agenda VSK 2019-2021 und dankte allen, welche über die letzten zwei Jahre einen unermüdlichen Einsatz zu Gunsten der VSK leisteten. Mit einem Referat über die Alimentierung des Armeebestandes und der Digitalisierung im Bereich Personelles brachte Br Markus Rihs, C Pers A die Teilnehmer auf den aktuellen Stand. KKdt Thomas Süssli, CdA verstand es einmal mehr, die Zuhörer abzuholen und über aktuelle Themen in der Armee zu informieren. Mit der Vorstellung der Agenda VSK 2021-23 durch den Präsidenten VSK wurde die Arbeitstagung geschlossen.
Auf dem Informationsblock folgte der kulturelle Teil. Nachdem an der letzten Generalversammlung die grossen Loks vorgestellt wurden, hatten wir nun die Gelegenheit die Eisenbahn als kleines zu bestaunen. So wurden wir vor dem Gebäude der Kaeserberg-Eisenbahnen herzlich empfangen. Nach einer kurzen Einführung in die Geschichte der Kaeserberg-Eisenbahnen und Aufteilung in zwei Gruppen hatten wir die Gelegenheit die Eisenbahnanlage zu besichtigen. Die Anlage hat eine Grösse von 610m2 und wurde im Massstab 1:87 über die letzten 17 Jahre erstellt. Weiter imposante Zahlen zeigen die Grösse der Anlage auf: 300 Lokomotiven, 1160 Strassenfahrzeuge, 6500 Figuren etc. Ohne Unterbruch ging es am gleichen Ort zum gemütlichen Teil über. Während dem Apéro richtete Herr Christophe Bifrare, Amtschef Bevölkerungsschutz und Militär des Kantons Freiburg das Wort an die Anwesenden. Er hob die Wichtigkeit der Arbeit durch die Kreiskommandos als Bindeglied zur Bevölkerung hervor und würdigte die Arbeit der VSK. Mit einem ausgezeichneten Bankett wurden die Anwesenden kulinarisch verwöhnt.
Traditionell fand am zweiten Tag der Tagung die Generalversammlung der Vereinigung Schweizerischer Kreiskommandanten in den Räumlichkeiten des Hôpital des Bourgeois statt. Der Präsident VSK konnte 20 aktive und 12 ehemalige Kreiskommandanten sowie 10 Gäste begrüssen und übergab nach seiner Einleitung das Wort an Herr Staatsrat Maurice Ropraz (FR). Er überbrachte die Grussbotschaft des Kantons Fribourg. In seiner Botschaft schlug er eine Brücke zwischen Kanton, Militärverwaltung, Armee, Bürgerinnen und Bürger und unterstrich die Wichtigkeit der Kreiskommandanten für eine funktionierende Milizarmee auch in Zukunft. Die traktandierten Geschäfte konnten speditiv abgearbeitet werden. Im Vorstand stellte sich Major Louis-Daniel Jaccoud, Kr Kdt VD, in Folge der anstehenden Pension, für eine weitere Amtsperiode nicht mehr zur Wahl. Der restliche Vorstand stellte sich für weitere zwei Jahren der Wiederwahl. Um die Vakanzen im Vorstand zu schliessen wurden der Generalversammlung als neue Vorstandsmitglieder Oberstlt i Gst Frédéric Gaillard, Kr Kdt FR und Fachof Stefano Fedele, Kr Kdt TI vorgeschlagen. Einstimmig und mit einem kräftigen Applaus wurde die Wiederwahl der fünf bestehenden Vorstandsmitglieder bestätigt. Ebenfalls einstimmig und mit einem grossen Applaus wurden die neuen Vorstandsmitglieder gewählt.
Nach einer kurzen Pause referierte KKdt Hans-Peter Walser, Chef Kommando Ausbildung über die Herausforderung, die Ausbildung in der Armee während COVID-19 sicherzustellen. Eindrücklich wurde aufgezeigt, welche Konsequenzen die Einschränkungen hatten, wie diese gelöst wurden und welche Lehren man für die Zukunft mitnimmt. In einem weiteren Thema wurden die Herausforderungen der Rekrutierung aber auch die Erwartungen an die künftigen Rekruten aufgezeigt.
Mit einem Apéro riche im Gewölbe des Hôpital des Bourgeois wurde der Anlass in Freiburg geschlossen. Ein Dank geht an Oberstlt i Gst Frédéric Gaillard und seinem Team für die ausgezeichnete Organisation und Durchführung des zweitägigen Anlasses. Einmal mehr konnte mit einem abwechslungsreichen Programm und interessanten Themen bleibende Erinnerungen geschaffen werden.
